Von Kristin Holighaus, München 2004, 126 S.

Ein Ratgeber für Schüler, Lehrer und Eltern.

Gemobbt, d. h. ausgelacht, beschimpft oder verspottet zu werden, ist eine bittere und prägende Erfahrung, besonders für Kinder. Dieses Buch informiert über offene und verdeckte Formen von Mobbing und Gewalt, erklärt ihre Ursachen und lässt betroffene Schülerinnen und Schüler zwischen 12 und 16 Jahren zu Wort kommen. Sie berichten, wie sie belastende Situationen erleben, vor allem aber, wie sie sich erfolgreich zur Wehr setzen.

• Wie lernt man Selbstvertrauen und Zivilcourage?
• Welche Möglichkeiten zur Konfliktbewältigung gibt es?
• Wo findet man Hilfe?
• Ist Aggression grundsätzlich negativ?
• Warum gibt es Aggression und wann mündet sie in Gewalt?
• Wo liegen die Ursachen?

Dass das Thema „Gewalt in der Schule“ einen „medialen Dauerbrenner“ darstellt, weiß die Rezensentin Jeanne Rubner. Gerade deshalb komme Kristin Holighaus‘ Ratgeber gerade recht. In dem Buch schildert die Autorin, dass es zwar keine gewaltfreien Schulen gebe, sich aber Ventile für Gewalt finden lassen. Somit bietet das „wohltuend unaufgeregte und differenzierte“ Buch Lösungswege an, wie das Tagebuch oder die Bus-Begleitung. Verständlich wird das Buch durch die „vielen eingeblockten Zitaten von Schülern“. Die Rezensentin hat gelernt, wie es mit dem Gewaltverhalten bei Mädchen und Jungen steht, oder welche Rolle die Medien und die Videospiele spielen. Auch wenn das Buch nur ein Hilfsmittel sein werde, urteilt die Rezensentin abschließend, könne das Schulklima kleine Wunder bewirken. (Quelle)

Zoff in der Schule – Tipps gegen Mobbing und Gewalt (Beltz und Gelberg Verlag, Taschenbuch)