Kinderschutzbund Bayern fordert gerechtere Verteilung beim Familiengeld– Keine Kürzungen nach dem Gießkannenprinzip

München, 13. November 2024 – Angesichts der von Ministerpräsident Markus Söder angekündigten Halbierung des bayerischen Familiengeldes warnt der Kinderschutzbund Landesverband Bayern vor den Folgen dieser pauschalen Kürzungsmaßnahme. Die geplante Reduktion betrifft alle Familien
unabhängig von ihrer Einkommenslage und widerspricht dem Anspruch an  eine soziale Gerechtigkeit, die bedürftigen Familien den notwendigen  Rückhalt bietet. Der Kinderschutzbund fordert eine gezieltere Verteilung  des Familiengeldes und spricht sich klar gegen das Gießkannenprinzip aus, das alle Familien über einen Kamm schert.

„Es ist nicht hinnehmbar, dass das Familiengeld weiterhin undifferenziert an alle Familien ausgezahlt wird, unabhängig von ihrem finanziellen Bedarf“, betont Susanna Kaiser, Vorsitzende des Kinderschutzbundes Bayern. „Diese Maßnahme verfehlt das Ziel, gerade die Familien zu unterstützen, die besonders auf Hilfe angewiesen sind. Eine gerechtere Verteilung, die Familien in finanziell schwierigen Situationen priorisiert, wäre dringend notwendig und ein wichtiges Signal der sozialen Gerechtigkeit.“
Die geplante Kürzung ist aus Sicht des Kinderschutzbundes nicht nur eine verpasste Chance, sondern auch ein Zeichen fehlender Weitsicht in der Sozialpolitik. Der Kinderschutzbund Bayern fordert die Landesregierung dazu auf, das Familiengeld gezielt auf die Bedürfnisse jener  auszurichten, die tatsächlich auf staatliche Unterstützung angewiesen sind – anstatt pauschale Kürzungen auf Kosten der Schwächsten vorzunehmen.