Aktuelle Information zu den Beratungsangeboten der „Nummer gegen Kummer“

Im Jahr 2023 wurden insgesamt 120.271 Beratungen (Telefonate, Mail- und Chatberatung) an den Angeboten der „Nummer gegen Kummer“ durchgeführt. Die Daten vermitteln einen unverfälschten Blick auf die aktuelle Lebenssituation von Heranwachsenden und von Personen, die an der Erziehung beteiligt sind. Denn die Angebote von Nummer gegen Kummer e.V.
sind themenoffen – Kinder, Jugendliche und Eltern können sich anonym mit allen für sie wichtigen Anliegen melden. Auch die Helpline Ukraine, die seit Juni 2022 erreichbar ist, wurde mit 1.225 Beratungen im Jahr 2023 gut angenommen. Die nach wie vor hohe Inanspruchnahme unterstreicht den aktuellen Bedarf an kostenloser und anonymer Beratung.
Junge Menschen sprechen an den Angeboten der „Nummer gegen Kummer“ vor allem über psychische Probleme, Beziehung zu den Eltern, Einsamkeit und Krankheit, Selbstverletzung und Suizid(-gedanken). Viele Eltern berichten am Elterntelefon häufig über ihre aktuellen Belastungen, wie Gefühle der Überforderung oder Hilflosigkeit, die Beziehung zum Kind und thematisieren Schwierigkeiten mit (Ex-)Partnerinnen. „Bei uns können sich Familienmitglieder in einem persönlichen Gespräch entlasten. Es sind keine unbeschwerten Zeiten, in denen wir aktuell leben. Umso wichtiger ist es Kindern, Jugendlichen und Eltern die Möglichkeit zu geben, sich im Schutz der Anonymität zu öffnen und die eigenen Gefühle auszudrücken.“ sagt Anna Zacharias, Geschäftsführerin von „Nummer gegen Kummer“. Die Beratung fokussiert sich auf die individuellen Ressourcen der Ratsuchenden. Auf Wunsch werden Ratsuchende auf weiterführende Hilfen verwiesen. Damit haben die Angebote der „Nummer gegen Kummer“ sowohl direkten als auch präventiven Hilfecharakter. In vielen Fällen sind die Beratenden die erste Kontaktstelle zur Vermittlung weiterer Hilfen im psychosozialen Netz Deutschlands.
Unter https://www.nummergegenkummer.de/aktuelles/zahlen-und-fakten/ veröffentlicht „Nummer gegen Kummer“ die ausführlichen Jahresstatistiken aller Beratungsangebote.

Superheld:innen für Familien in Erlangen und Landkreis gesucht!

Superheld:innen für Familien in Erlangen und Landkreis gesucht!

Sie können besonders gut Sandkuchen backen oder Bauklötze stapeln? Sie sind super im Vorlesen, Basteln oder Werkeln? Sie sind spitze im Zuhören, sind gelassen und können sich individuell und tolerant auf Ihr Gegenüber einlassen?

Dann sind Sie mit Ihrer Superkraft bei uns genau richtig.

Wir suchen Superheld:innen, die einmal pro Woche für ca. 3 Stunden Zeit und Lust haben, mit ihrer Superkraft Familien oder Alleinerziehende im Alltag zu entlasten. Sie unterstützen bei der Kinderbetreuung, haben ein offenes Ohr für Kinder und Eltern und sind vertrauensvolle Ansprechperson für die ganze Familie.

Sie werden als Superheld:in bei diesem wertvollen Ehrenamt nicht allein gelassen, sondern durch eine hauptamtliche Koordinatorin sowie durch Fortbildungen und Supervision begleitet und durch eine Schulung auf diese wertvolle Aufgabe vorbereitet. Im Landkreis und Stadt gibt es mittlerweile jeweils über 50 Superheld:innen, die sich freuen, Sie mit Ihren Stärken, Erfahrungen und Ideen kennenzulernen. Viele Familien warten sehnsüchtig auf Sie, als Unterstützung im Alltag, dort wo die eigenen Großeltern fehlen oder der Alltag mit Kindern herausfordernd ist.

Wenn Sie mit Ihrer Superkraft Familien unterstützen wollen, ziehen Sie Ihren Superheldenumhang an und melden Sie sich bei den Koordinatorinnen Katrin Link (Stadt Erlangen) unter familienpaten-erlangen@web.de oder 0179/41 56 542 oder Maria Ruhfaß (Landkreis Erlangen-Höchstadt) unter familienpaten-erh@web.de oder 01520/19 41 934.

Oder Sie kommen direkt –ohne Voranmeldung- zum Informationsabend am Donnerstag, den 11.4.2024 um 19.30 Uhr in den Kinderschutzbund Erlangen, Strümpellstraße 10 und erfahren mehr über das wertvolle Ehrenamt der Familienpat:in in Stadt und Landkreis.

Die Termine für die Schulung im Frühjahr:

Freitag, 19.4.2024 – 16.00-21.00 Uhr: Kennenlernen und Aufgaben im Ehrenamt

Samstag, 20.4.2024 – 10.00-17.00 Uhr: Besuch im Walderlebniszentrum Tennenlohe und Kinderschutzkonzept

Montag, 29.4.2024 – 18.00-21.00 Uhr: Abschluss und Abschiedsthema

Themenabende:

Samstag, den 26.10.2024 – 10 bis 13 Uhr: Erste Hilfe

Montag, den 4.11.2024 – 16 bis 21 Uhr: Jugendamt und Familienhelferin

Samstag, den 16.11.2024 – 10 bis 17 Uhr: Entwicklungspsychologie und Kommunikation

Ort (wenn nicht anders angegeben): Kinderschutzbund Erlangen, Strümpellstraße 10

Die Teilnehmerzahl ist auf max. 8 Personen begrenzt. Die Teilnahmegebühr beträgt 15 €.

Anmeldeschluss: 12.4.2024

Wir freuen uns auf Sie!

Familienpaten Erlangen starten ins neue Jahr

Familienpaten Erlangen starten ins neue Jahr

Januar 2024- Die Familienpaten Erlangen starten mit acht neuen Familienpat:innen ins Jahr 2024 und freuen sich, dass sich im Jahr 2023 wieder engagierte Ehrenamtliche gefunden haben, die Lust und Freude daran haben, Familien in Erlangen im Alltag zu unterstützen. Die Vermittlungen in die Familien der Warteliste läuft aktuell und wir wollen den Jahresstart nutzen und allen Beteiligten im Projekt für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit danken. Den Dank sprach auch Oberbürgermeister Florian Janik und die Geschäftsführung des Erlanger Bündnis für Familien Monika Michali bei der Patenehrung im Dezember allen langjährigen und neuen Familienpat:innen aus. Wir wünschen allen Beteiligten weiterhin viele gemeinsame Spielestunden, Lesenachmittage, vertrauensvolle Gespräche und Spaß bei den Begegnungen zwischen den Generationen. Auch im Jahr 2024 erwarten uns gesellige Patentreffen zum Erfahrungsaustausch, hilfreiche Supervisionen, interessante Fortbildungen und schöne Ausflüge. Wir freuen uns auf ein neues Jahr voller Engagement und Zusammenhalt!

Haben Sie auch Interesse an diesem wertvollen Ehrenamt für Familien in Erlangen und haben einmal pro Woche ca. 3 Stunden Zeit, dann melden Sie sich sehr gerne bei der Koordinatorin Katrin Link, familienpaten-erlangen@web.de oder unter 0179-41 56 542.

20 Jahre Online-Beratung der „Nummer gegen Kummer“

20 Jahre Online-Beratung der „Nummer gegen Kummer“

 Schnelle Hilfe für Kinder und Jugendliche – rund 195.000 Beratungen zwischen 2003 und Ende 2022

„Manchen Jugendlichen fällt es leichter, über ihre Sorgen zu schreiben anstatt darüber zu sprechen. Dafür ist die Online-Beratung da!“, so ein Berater aus dem Online-Beratungsteam der „Nummer gegen Kummer“.

Seit 20 Jahren können sich junge Menschen neben dem Telefon auch online bei der „Nummer gegen Kummer“ beraten lassen. Gestartet ist das Angebot im Jahr 2003, damals noch als Teil der Sendung Kummerkasten von KiKa, dem Kinderkanal. Somit gehört die Online-Beratung der „Nummer gegen Kummer“ zu den ältesten Online-Beratungsangeboten für Kinder und Jugendliche in ganz Deutschland! Rund 195.000 Beratungen wurden seither vom Online-Beratungsteam geführt. Im Durchschnitt gehen monatlich rund 1.250 Anfragen ratsuchender Kinder und Jugendlicher ein. Ohne das große persönliche Engagement der vielen zumeist ehrenamtlichen Mitarbeitenden wäre das Angebot nicht möglich – ihnen gebührt daher unser besonderer Dank!

Rund 60% der jungen Ratsuchenden haben eine akute Krise

Junge Menschen können sich unter www.nummergegenkummer.de per Mail und seit 2019 auch im Chat beraten lassen. Alle, die sich an die qualifizierten ehrenamtlich Beratenden der Online-Beratung wenden, finden eine Person, die sich Zeit nimmt und „zuhört“. Besonders bei schwierigen und belastenden Themen für junge Ratsuchende da zu sein, sie zu stärken, zu informieren und im Bedarfsfall zu motivieren, eigenständig weitergehende Hilfe in Anspruch zu nehmen, ist ein wichtiges Anliegen der Online-Beratung. Das Aufschreiben der eigenen Probleme sowie die damit verbundenen Empfindungen und Gefühle erleben die Ratsuchenden oft schon als entlastend. Häufig nähern sich die Ratsuchenden ihrem Problem dann schon an und ein erster Bewältigungsschritt ist getan. Im Gegensatz zum Kinder- und Jugendtelefon nutzen von Anfang an mehr Mädchen (74%) die Online-Beratung, der Altersschwerpunkt der Ratsuchenden liegt zwischen 13 und 18 Jahren.

Vertraulich, kostenlos und leicht erreichbar!

Wie alle Angebote unter dem Dach der „Nummer gegen Kummer“ ist auch die Online-Beratung leicht erreichbar und themenoffen. Junge Ratsuchende können sich mit allen Themen, Fragen und Sorgen an das Beratungsteam wenden. „Die meisten melden sich heute vor allem mit psychischen Problemen, aber auch die eigene Beziehung zu den Eltern, Selbstvertrauen und Ängste sind häufig Thema.“, so Rainer Schütz, Geschäftsführer von Nummer gegen Kummer e.V. „Für das langjährige Vertrauen in unsere Arbeit möchten wir uns bei den Ratsuchenden bedanken und sie ermutigen, sich weiterhin vertrauliche Hilfe und Unterstützung an unseren bundesweiten Angeboten zu suchen. Darüber reden hilft – und darüber schreiben auch!“

Beratungsstipendium von startsocial für den Kinderschutzbund Erlangen

Beratungsstipendium von startsocial für den Kinderschutzbund Erlangen

Der gemeinnützige Verein startsocial vergibt zum 20. Mal 100 Beratungsstipendien an ehrenamtliche Initiativen aus ganz Deutschland. Die geförderten Organisationen aus dem sozialen Sektor erhalten ein viermonatiges Coaching mit erfahrenen Fach- und Führungskräften sowie vielfältige Netzwerk- und Weiterbildungsmöglichkeiten.

Die 100 geförderten Initiativen wurden von unabhängigen Jurymitgliedern ausgewählt. Sie widmen sich vielfältigen gesellschaftlichen Herausforderungen und setzen sich ehrenamtlich für ihre Ziele und Mitmenschen ein. Schwerpunktmäßig engagieren sich die Initiativen in diesem Jahr in den Bereichen Bildung, Inklusion, Armut/soziale Gerechtigkeit sowie Gesundheit/Pflege.

„Starke Kinder Kiste“ der Deutschen Kinderschutzstiftung Hänsel+Gretel startet in Bayern in Kooperation mit dem Kinderschutzbund Bayern.

„Starke Kinder Kiste“ der Deutschen Kinderschutzstiftung Hänsel+Gretel startet in Bayern in Kooperation mit dem Kinderschutzbund Bayern.

Die „Starke Kinder Kiste!“ der Deutschen Kinderschutzstiftung Hänsel+Gretel verbreitet sich aktuell bundesweit als erfolgreiches Präventionsprogramm für Kitas. Jetzt erreicht das Programm mit der roten „Schatzkiste“ in Kooperation mit dem
Kinderschutzbund Landesverband Bayern und den ersten 7 DKSB Orts- und Kreisverbändenin Bayern die Kindertageseinrichtungen in den Regionen Erlangen, Fürstenfeldbruck,Rosenheim, Schweinfurt, Starnberg, Ulm und München. Weitere Regionen sollen folgen. Kinder sollen bestmöglich vor sexualisierter Gewalt geschützt werden. Die „Starke Kinder
Kiste!“ ist der frühste Schritt außerhalb des Elternhauses, der gegangen werden kann. Aus fachlicher Sicht muss das systematisch geschehen, damit Kinder gemäß ihrem Entwicklungsstand gestärkt werden. Zudem braucht es die Qualifizierung der Kita-Fachkräfte bei der Anwendung des Präventionsprogramms.
Jerome Braun, Initiator des Projektes und Geschäftsführer der Deutschen Kinderschutzstiftung Hänsel+Gretel, sagt: „Die ‚Starke Kinder Kiste!‘ und das dahinterstehende ‚Echte Schätze-Präventionsprogramm‘ des Petze Institutes bieten den Kita-Fachkräften die Möglichkeit, mit den Kindern gemeinsam die wichtigsten Präventionsprinzipien wie „mein
Körper gehört mir“, „ich kann meinen Gefühlen vertrauen“ oder „ich hole mir Hilfe“ bis zum Eintritt in die Grundschule zu kennen und eingeübt zu haben.
„Das Programm kann zudem ein wichtiger Baustein bei der Umsetzung der verpflichtendenSchutzkonzepte in den Kitas sein und beteiligt die Kinder und Eltern beim konkreten Kinderschutz“, sagt Alexandra Schreiner-Hirsch, Pädagogische Leitung des
Kinderschutzbundes Landesverband Bayern.
Susanna Kaiser, Vorsitzende des Kinderschutzbundes Landesverband Bayern sagt: „Ich freue mich über diese sinnvolle Kooperation mit der Deutschen Kinderschutzstiftung Hänsel+Gretel bei diesem wichtigen Projekt zur Stärkung der Kinder und derer, die mit denKindern in Kitas arbeiten“. Sie ergänzt: „Ich bedanke mich auch sehr herzlich bei unseren DKSB Orts- und Kreisverbänden, welche die Kitas bei der Einführung der „Starke Kinder Kiste“ in Bayern unterstützen und begleiten“.
Mit diesem Programm werden nicht nur die Kinder und deren Eltern erreicht. Gleichzeitig werden die Kitafachkräfte sensibilisiert und qualifiziert im Umgang mit der Thematik und bekommen einen praxisnahen Zugang zur Präventionsarbeit state of the art.
„Der Projektstart in München für Bayern mit diesen starken Schulungspartnern in 7 Regionen markiert einen weiteren wichtigen Meilenstein auf unserem Weg, 5.000 Kitas in Deutschland zu erreichen. Denn nur durch die Partner vor Ort kann das Projekt in guter Qualität in die Kitas Einzug halten und nachhaltig umgesetzt werden. Ich bedanke mich an dieser Stelle
auch bei unserem langjährigen bundesweiten Hauptförderer, der Deutschen PostcodeLotterie, ohne die wir nicht schon mehr als 130.000 Kinder, deren Eltern und zahlreiche Kita-Fachkräfte erreicht hätten“, sagt Jerome Braun.
Damit das Projekt noch mehr bayerische Kitas erreicht, können sich interessierte und für Prävention motivierte Kitas als Kita-Verbund bestehend aus mindestens drei Kitas auf kostenlose „Starke Kinder Kisten“ bei der Deutschen Kinderschutzstiftung Hänsel+Gretel bewerben unter: www.starkekinderkiste.de

Kostenfreie digitale Medienkurse für Eltern

Wir möchten Sie gerne auf die Medienkurse für Eltern der Initiative „Schau hin! Was dein Kind mit Medien macht.“ hinweisen. Insgesamt umfassen die Medienkurse vier Altersgruppen: Null bis zwei Jahre/ Drei bis sechs Jahre/ Sieben bis neun Jahre und Zehn bis 13 Jahre. Videos, Audios und Fallbeispiele, aber auch Quizze und Wissenstests bieten Eltern und Erziehenden viele Möglichkeiten, sich interaktiv mit den wichtigsten Medien-Entwicklungen in den jeweiligen Altersgruppen auseinander zu setzen.

https://www.medienkurse-fuer-eltern.info/