Die Geschäftsstelle des Kinderschutzbundes bleibt bis Ende November geschlossen. Wir sind weiterhin telefonisch (AB) und per Mail (DKSBErlangen@web.de) errreichbar.
Wir für Familien – Online (Angebot des Kinderschutzbundes Nürnberg)
Der Kinderschutzbund möchte auch in der momentan schwierigen Situation für Eltern da sein und so einen Beitrag zu deren Entlastung und dem aktiven Kinderschutz leisten.
Deshalb bietet Wir für Familien – Online jede zweite Woche am Abend einen virtuellen Elterntreff zu einem Thema an. Über den Computer oder ein Smartphone können sich die Eltern ohne Anmeldung und Registration einklicken. Weitere Informationen des Kinderschutzbundes Nürnberg finden Sie hier.
Gesetzesentwurf zur Bekämpfung sexualisierter Gewalt gegen Kinder
Die Stellungnahme des Deutschen Kinderschutzbundes Bundesverband e.V. zum Referentenentwurf des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz finden Sie hier.
Schulstart in Bayern
Lesen Sie hier die aktuelle Pressemitteilung des Bayerischen Landesverbandes des Kinderschutzbundes zum Schulstart in Bayern

Sparda-Bank startet Schultaschenaktion 2020 in Erlangen
Während die Kinder in Nordbayern gerade noch die verdienten Sommerferien genießen, sorgt die Sparda-Bank Nürnberg eG bereits für Chancengleichheit zum Schulstart und stattet in Erlangen 75 Kinder aus finanziell bedürftigen Familien mit einem hochwertigen Schultaschen-Set aus. Die Mittel für die mittlerweile siebte Schultaschenaktion stammen aus dem Gewinn-Spar-Verein der Sparda-Bank Nürnberg e. V., die Verteilung an die Abc-Schützen übernehmen die Stadt Erlangen und der Deutsche Kinderschutzbund Kreisverband Erlangen. Thomas Lang, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Nürnberg, erläutert die Hintergründe: „Jedes Kind hat das Recht auf einen unbeschwerten Start in die Welt des Lesens, Rechnens und Schreibens; niemand soll sich benachteiligt fühlen. Denn: Bildung ist für alle da – gerade zum Schulstart ist Chancengleichheit daher elementar.“ Jedes Set besteht aus Ranzen, Federmäppchen, Stifte-Etui und Sporttasche.
Auch die Stadt Erlangen ist froh über die Initiative der Sparda-Bank Nürnberg. Oberbürgermeister Dr. Florian Janik: „Die Erstklässler und ihre Familien sind sehr dankbar für die Unterstützung. Kein Kind soll ohne die entsprechende Ausstattung in diesen neuen Lebensabschnitt starten – das ist wichtig für das Selbstbewusstsein und die Lust am Lernen.“ Gemeinsam mit der Stadt Erlangen übernimmt der Deutsche Kinderschutzbund Kreisverband Erlangen die Verteilung an die Erstklässler und stellt sicher, dass sie dort ankommen, wo sie gebraucht werden. Kathrin Lipp, Geschäftsstellenleiterin des Deutschen Kinderschutzbundes Kreisverband Erlangen e. V., ergänzt: „Die Nachfrage bei der Schultaschenaktion ist in jedem Jahr sehr groß. Umso mehr freuen wir uns, dass wir gemeinsam mit unseren Partnern helfen können.“
Die Sparda-Bank Nürnberg engagiert sich seit vielen Jahren für vielfältige Bildungsprojekte in ganz Nordbayern. Der Vorstandsvorsitzende Stefan Schindler bringt es auf den Punkt: „Nicht erst die Corona-Pandemie hat gezeigt: Bildung ist der Schlüssel zu einer gerechten Zukunft und eine der elementaren sozialen Fragen des 21. Jahrhunderts. Wir sagen: Der Geldbeutel darf weder über Bildungs- und Entwicklungschancen noch über Karrierewege entscheiden!“
Bildnachweis: Sparda-Bank Nürnberg eG
Der neue Alltag bei den Familienpaten rückt immer näher
Nach den weiteren Lockerungen in Bayern seit Mitte Juni 2020 laufen langsam die Vermittlungen freier Familienpatinnen und -paten, Supervisionsangebote, Fortbildungsangebote und vermehrt die persönlichen Treffen mit den Familienpatinnen und -paten und Patenfamilien unter Beachtung der allgemeinen Hygieneempfehlungen und gegenseitiger Rücksichtnahme an. Die Gruppenangebote finden zunächst nur in kleinen Gruppen und in großen Räumlichkeiten inklusive Hygienekonzept statt.
Es findet auch wieder eine Schulung für neue Familienpaten statt. Genauere Informationen finden Sie hier.
Wir freuen uns, Sie und Euch alle bald wieder persönlich sehen zu können! Bleiben Sie weiterhin gesund und munter und zuversichtlich!
Für Rückfragen stehen Ihnen die Koordinatorinnen von Landkreis (Maria Ruhfaß, Tel. 01520-19 41 934) und Stadt (Katrin Link, Tel. 0179- 41 56 542) gerne jederzeit zur Verfügung.
Unterstützung von Familien für digitales Lernen zu Hause
Wir möchten Kinder und Jugendliche beim digitalen Lernen unterstützen. In der Corona-Krise ist das digitale Lernen von zu Hause sehr wichtig geworden. Hier können viele Familien nicht mithalten, da die technische Ausstattung fehlt. Um die Bildungsgerechtigkeit sicherzustellen, unterstützen wir Familien bei der Anschaffung von Laptops, Tablets und Druckern. Die Familien brauchen die Hilfe jetzt, nicht erst, wenn staatliche Programme greifen.
Wenn auch Sie dieses Projekt unterstützen möchten, können Sie auf der Plattform betterplace.org spenden.
Familienpatenprojekt – Wir starten langsam wieder
In den letzten acht Wochen war das Familienpatenprojekt vor große Herausforderungen gestellt. Ausgangsbeschränkungen und Kontaktverbot ließen die normalen regelmäßigen Besuche der Familienpaten bei den betreuten Familien nicht zu. Der Zusammenhalt zwischen Familienpaten und Familien und innerhalb des Projekts hielt in dieser schwierigen Zeit stand.
Nach Wochen des Pausierens startet das Familienpatenprojekt im Landkreis und in der Stadt seit dem 5.Mai 2020 mit den ersten kleinen Schritten in den Familienpatenalltag. Erste Begegnungen zwischen Familien und ihren Familienpaten können nach einem ausführlichen Gespräch und der Zustimmung aller wieder stattfinden. Die Gesundheit aller Beteiligten und der Schutz der Risikogruppen sind für uns nach wie vor oberstes Gebot. Deswegen bleiben wir bei aller Freude für die neuen Lockerungen vorsichtig. Jede Patenschaft wird einzeln betrachtet und der Kontakt individuell nach Absprache zwischen Familienpate und Familie gestaltet. Jeder weitere Schritt kann nur im gemeinsamen Miteinander und der Zustimmung aller Beteiligten gegangen werden.
Die Familienpatenschulung, Fortbildungen und Vermittlungen finden weiterhin nicht statt. Interessierte Familien und Familienpaten können sich auch in der aktuellen Zeit sehr gerne weiterhin bei uns melden. Für alle Fragen das Projekt betreffend stehen Ihnen telefonisch oder per Mail die Koordinatorinnen der Familienpaten des Landkreises (01520-19 41 934, familienpaten-erh@web.de) und der Stadt Erlangen (0179-41 56 542, familienpaten-erlangen@web.de) gerne zur Verfügung.
Aktuelle Änderungen aufgrund der Coronavirus-Krise – Geschäftsstelle wieder eingeschränkt besetzt, Kurse laufen teilweise wieder
Aufgrund der Lockerungen bezüglich der Corona-Schutzmaßnahmen können die Kurse teilweise unter Beachtung der Abstands- und Hygieneregeln wieder stattfinden – „Spielend die Welt erobern“ findet bei schönem Wetter im Freien statt, ein PEKiP-Kurs bei schönem Wetter ebenfalls im Freien, bei schlechtem Wetter im Kinderschutzbund Erlangen.
Auch die psychologische Erziehungsberatung kann wieder im Kinderschutzbund Erlangen durchgeführt werden.
Die Geschäftsstelle ist am Dienstag und Donnerstag von 09.30 bis 12.00 Uhr besetzt (bitte beachten Sie die Maskenpflicht und das Abstandsgebot beim Besuch der Geschäftsstelle). Anfragen an den Kinderschutzbund Erlangen (auch bezüglich Unterstützung durch den Notfallfonds, psychologische Beratung usw.) können aber nach wie vor auch telefonisch (09131/209100, eventuell Nachricht auf den Anrufbeantworter) oder per E-Mail (DKSBErlangen@web.de) gestellt werden und werden soweit möglich zeitnah bearbeitet.
Kinder in der Corona-Pandemie – 20 Jahre Recht auf gewaltfreies Aufwachsen
Zum Tag der gewaltfreien Erziehung am 30.04.2020 befürchtet der Kinderschutzbund Erlangen, dass das Kinderrecht auf gewaltfreie Erziehung in der Corona-Pandemie gefährdet ist.
Neben dem generellen Bedarf an konsequenten Maßnahmen zur Verhütung von Gewalt gegen Kinder und Jugendliche besteht aktuell das Risiko einer Gewaltzunahme: Insbesondere während der aktuellen Corona Pandemie darf die Politik das Risiko der verdeckten Gewalt gegen Kinder nicht aus den Augen verlieren. Schließlich ist durch die Reduzierung von Kita- und Schulbetrieb die soziale Aufmerksamkeit geringer geworden. Eine Schnellabfrage durch das Bayerische Familienministerium bei den Jugendämtern im Land könnte zu mehr Klarheit über die tatsächliche Lage in Familien beitragen. Bisher spekulieren alle nur.
Die Verordnungen zur Eindämmung der Pandemie werden vom Kinderschutzbund ausdrücklich unterstützt. Dennoch zeigen sich Kinderschützerinnen und Kinderschützer in ganz Deutschland befremdet darüber, dass über die Aufnahme des Spielbetriebs der Bundesliga oder die Eröffnung von Möbelhäusern engagiert diskutiert wird, während die Bedürfnisse von Kindern und ihren Familien nur eine untergeordnete Rolle spielen.
„Wir greifen aktuell tief in die Grundrechte von Kindern ein: Wir isolieren sie von ihren Spielkameraden. Wir begrenzen sie in ihrem verbrieften Recht auf Bildung. Und wir enthalten ihnen ausreichend körperliche Bewegung vor. Auch das sind Formen der Gewalt. Es braucht eine Debatte darüber, wie wir Betreuungseinrichtungen und Schulen schrittweise öffnen können. Und diese Debatte muss die Bedürfnisse der Kinder im Blick haben – nicht nur die der Leistungsgesellschaft“, so DKSB-Präsident Heinz Hilgers.
Der Tag der gewaltfreien Erziehung wird in Deutschland seit 2004 begangen. Seit dem Jahr 2000 gilt in Deutschland das Recht des Kindes auf Gewaltfreie Erziehung. „Das ist auch ein wesentliches Anliegen unserer Arbeit hier vor Ort in Erlangen und dem Landkreis Erlangen-Höchstadt“, sagt Ute Auschel, stellvertretende Vorsitzende des Erlanger Kinderschutzbundes.
Der Tag soll daran erinnern, dass die gesamte Gesellschaft die Verantwortung für das gewaltfreie Aufwachsen von Kindern trägt. Zudem soll er Eltern ermutigen, ihr Ideal einer gewaltfreien Erziehung Wirklichkeit werden zu lassen. „Die Isolation der Familien in der Coronakrise kann zu Stresssituationen führen, in denen Kinder gefährdet werden. Deshalb ist es uns wichtig, Eltern zu entlasten und über eine verantwortungsbewusste Öffnung von Kindertagesstätten, Schulen und Spielplätzen nachzudenken“, meint Ute Auschel.